Tatuaje Cojonu 2012 Broadleaf
2003 brachte Pete Johnson die ersten Zigarren der Sonderserie Cojonu auf den Markt. Alle drei Jahre kommt eine neue Kreation dazu, jede mit einem ausgefeilten Tabakblend und von ausgesprochen hoher Qualität. Führt man sich so vorzügliche Kreationen wie die Tatuaje Cojonu 2012 Broadleaf zu Gemüte, wird man verstehen, warum sich nicht wenige Aficionados wünschen, es gäbe jedes Jahr einen Neuzugang zur Cojonu-Linie.
Die Tatuaje Cojonu 2012 Broadleaf ist ein manuell gefertigter Longfiller, bei dem sich feinster Tabak zu einem Hochgenuss der unverwechselbaren Art vereint. Die Zigarre, die auf der ICPR 2012 vorgestellt wurde, ist vom Format her eine stattliche Double Toro, die man auf keinen Fall unterschätzen sollte. Das dicke Großformat mit seinem Ringmaß von 52 beeindruckt bereits mit seiner Optik, die in diesem Fall dem dunklen, dicken, trockenen Connecticut-Broadleaf-Deckblatt zu verdanken ist. Es gesellt sich zu nicaraguanischem Tabak, der für das Umblatt und die Einlage zum Einsatz kommt. Auch die Rollung erfolgt in Nicaragua, und zwar in der legendären My Father Manufaktur der Familie Garcia. Diese bewundernswerte Zigarre wird unter der Bezeichnung "Reserva" vermarktet, während die Variante mit Sumatra-Deckblatt als "Capa Especial" bezeichnet wird und man bei der Version mit dem ecuadorianischen Deckblatt den Zusatz "H" wählt.
Bei der Tatuaje Cojonu 2012 Broadleaf trifft man im Aroma und im Geschmack auf die geballte Kraft des erlesenen Tabaks. Die Zigarre macht keinen Hehl daraus, dass sie vollmundigen Genuss für Kenner verkörpern soll. Vom ersten Zug an wird man von scharfer, temperamentvoller Würze verführt. Beerige Fruchtnoten lockern die Hauptnoten von schwarzem Pfeffer genauso auf wie ein Unterton von Erde und Süße. Eine Fülle von Nuancen gesellt sich im Rauchverlauf dazu, von herber Lakritze über Kakao bis hin zu Kaffee und gerösteten Nüssen. Im letzten Drittel erinnert der Premium-Longfiller aus der Cojonu-Serie von Tatuaje an Padron-Zigarren. Dunkle Schokolade, Kaffeebohnen und ein Hauch von Kräutern stimulieren die Sinne.