La Boheme Encantador Fenice

Dominikanische Zigarren genießen den Ruf, sich meist von der sanfteren Seite zu zeigen und sich aus diesem Grund für Einsteiger ebenso zu eignen wie für Kenner. Das drückt sich teilweise auch in der Optik aus, die voller Eleganz steckt und eher charmant sowie ruhig wirkt. Kubanische Zigarren hingegen setzen auf Selbstbewusstsein und markante, maskuline bis starke Züge, kombiniert mit einem hohen Preis und einem ebenso hohen Niveau. Eine Neuheit aus der Karibik hält das goldene Mittelmaß zwischen diesen beiden Extremen: Die La Boheme Encantador Fenice und ihre Mitstreiter lassen vom Aussehen her an Havannas denken, aber ihre Heimat ist die Dominikanische Republik, und das merkt man spätestens beim Rauchen. Man geht davon aus, dass Rafael Nodal, Markenleiter bzw. Präsident von La Boheme Cigars, mit der La Boheme Encantador Fenice seinen drei Leidenschaften Ausdruck verleihen wollte: Musik, Zigarren und Kuba. In der Tat spiegelt sich jene Hommage in der Optik, in den musikalischen Formatbezeichnungen der Fenice, der Turin und der La Scala wider. Die La Boheme Encantador Fenice werden als Boutique-Zigarren edel präsentiert. Zwei schicke Banderolen schmücken die Neuheit, eine davon mit schöner Frauenfigur nostalgisch und dekorativ sowie detailverliebt, und die andere davon schwarz, sofort ins Auge fallend und modern bis minimalistisch. Die La Boheme Encantador Fenice ist im Zigarren-Shop in der 20er-Kiste erhältlich, und ihr teurer Preis ist angebracht.

Die Fertigung der hochwertigen Zigarre erfolgt in der Tabacalera Palma in der Dominikanischen Republik von Hand. Jener Karibikstaat steuert nicht nur den Einlagentabak der La Boheme Encantador Fenice bei, sondern auch das Umblatt. Zum erlesenen Domingo-Tabak gesellt sich ein dunkles Deckblatt aus Ecuador, das perfekt ins Bild passt. Man hat sich für ein Deckblatt aus einem höheren priming (Ernteabschnitt) der Tabakpflanze entschieden, um die La Boheme Encantador Fenice von ihren Vorgängern der prämierten Linie aus 2014 abzuheben. Des Weiteren handelt es sich bei der La Boheme Encantador Fenice um eine boxpressed Zigarre, wohingegen bei der ursprünglichen Serie auf eine Kistenpressung verzichtet wurde. Erfahrene Raucher sind hier besser aufgehoben als Einsteiger. Die La Boheme Encantador Fenice ist das einzige spitze Format der Serie. Die Torpedo besitzt eine Länge von 15,24 cm, was sie zur Längsten im Bunde macht. Das voluminöse Ringmaß von 54 (entspricht einem Durchmesser von 20,6 mm) macht die Figurado außerdem dicker als ihre Mitstreiter. Neben der spitzen La Boheme Encantador Fenice gibt es die recht voluminöse La Scala (Toro) und die schlanke Turin (Corona) zu kaufen. Die La Boheme Encantador Fenice wird im small batch gemeinsam in geringen Mengen mit ihren Verwandten in einer limitierten Auflage von 400.000 Exemplaren produziert.

Die La Boheme Encantador Fenice Zigarren aus sollten in aller Ruhe geraucht und respektiert werden, obwohl sie niemanden überfordern. Bei all der ausdrucksstarken Optik präsentieren sie sich von der sanften bis mittelkräftigen Seite und verwöhnen den Raucher nach Strich und Faden. Beiklänge von Leder und Holz gesellen sich bei der reichen La Boheme Encantador Fenice zu unwiderstehlicher Honigsüße. Bei jedem Zug vernimmt man eine ausgewogene Würze, wobei der Longfiller noch einen pikanten Unterton von weißem Pfeffer mitbringt. Die La Boheme Encantador Fenice ist vielschichtiger als die Ursprungslinie des Herstellers, die man mit 91 Punkten bewertet hat.