Kristoff Kristania Toro

Es gibt so viele aktuelle Serien und Zigarrenmarken im Zigarren-Shop, die auf (fast nur) voluminöse Formate setzen. Man denke nur einmal an die Kristoff Kristania Toro und ihre Mitstreiter, die ausschließlich den Ringmaßen von 50 und deutlich mehr gewidmet sind und damit im Trend liegen. Die Kristoff Kristania Toro ist das Mittelding zwischen der Robusto (kürzer und ein klein wenig schlanker), der Gordo (mittellang und mit 60 schon schön voluminös) und der Kristoff Kristania 70 mit ihrem rekordverdächtigen 70er-Ringmaß und ihrer stolzen Churchill-Länge. So gesehen ist sie auch weder die günstigste noch die teuerste Zigarre der Serie, die hierzulande erst seit Kurzem zu haben ist. Entscheidet man sich für die Kristoff Kristania Toro, wird man es nicht bereuen, denn der Zigarrenproduzent aus den USA versteht viel von seinem Handwerk und von Genuss, der Charakter besitzt, aber nicht überfordert.

Wer meint, dieser Longfiller aus der manuellen Fertigung setze auf einen außergewöhnlichen Blend, um sich beim Rauchen von der so charaktervollen Seite zu zeigen, der irrt sich. Im Grunde handelt es sich bei der Kristoff Kristania Toro nämlich um einen Klassiker. Sie setzt auf mehrheitlich dominikanischen Tabak, der sowohl die Einlage als auch das Umblatt liefert. Wie dies nicht wenige dominikanische Zigarren tun, kombiniert die Kristoff Kristania Toro jene Tabakblätter mit Feinem aus Nicaragua. Das mittelamerikanische Land steuert das Deckblatt der Kristoff Kristania Toro bei, ein Criollo. Dabei achtet der Produzent – Glen Case aus Amerika – auf hohe Qualität. Die Kristoff Kristania Toro ist dafür ihren Preis wirklich wert. Sie setzt auf ein eher nostalgisches bis rustikales Flair, was bei der Naturholzkiste mit 50 Stück der Kristoff Kristania Toro und bei der Kombination aus der braunen Bauchbinde und dem dunklen, Kakao-braunen Deckblatt zum Ausdruck kommt.

Die Kristoff Kristania Toro aus der Dominikanischen Republik besitzt eine Länge von 15,24 cm und einen voluminösen Durchmesser von 2 cm. Auch so gesehen gilt sie als klassisch. Der Longfiller brennt gut ab und gibt sich erfreulich vielschichtig und herzhaft. Bei der Kristoff Kristania Toro trifft man in Geschmack und Aroma auf herbe Noten von Kaffee und Kakao genauso wie auf einen süßen Unterton von Vanille. Zudem offenbart die Kristoff Kristania Toro einen Beiklang von Leder und Holz. Pfeffrige Nuancen schwingen mit. Darüber hinaus ist die Kristoff Kristania Toro würzig. Was eher sanft beginnt, steigert sich kontinuierlich. Insgesamt kann man den Smoke als mittelkräftig bis kräftig einstufen. Die Kristoff Kristania Toro raucht sich relativ lange und ergiebig und macht Lust auf mehr. Für die Kristoff Kristania Toro spricht, dass sie noch als Geheimtipp gilt, aber ein riesiges Potenzial in sich birgt.