H. Upmann Half Corona
Es gibt Zigarrenformate, die so klassisch sind, dass sie bei keiner Marke fehlen dürfen und in den unterschiedlichsten Variationen existieren. Dies ist u. a. bei der Corona der Fall, die es beispielsweise auch als Double Corona (größer) und Coronita (kleiner) gibt. Eine ganz neue Definition dieser Formatkategorie ist die H. Upmann Half Corona aus Kuba. Wie ihr Name es bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei quasi um eine halbe Corona. Diese von Hand gerollte Zigarre hat seit ihrer Veröffentlichung im Jahre 2011 für Aufruhr in der Kennerszene gesorgt.
Eine wirklich geringe Länge von 90 mm wird bei der H. Upmann Half Corona mit einem Durchmesser von mehr als 17 mm (sprich, einem Ringmaß von 44) kombiniert, was der Zigarre ein wenig den Anschein eines "Stubs" verleiht. Kritiker sind gar der Ansicht, die Zigarre wirke wie in der Mitte durchgeschnitten. Befürworter der neuen Kreation hingegen führen die handliche Größe als Vorteil an, da in der heutigen Zeit ohnehin alles schnell gehen müsse und sich schon viele Aficionados nach einem vollen und ausdrucksstarken Habano-Genuss für zwischendurch gesehnt hätten. Je nach Rauchverhalten kann man sich circa eine halbe Stunde von dieser H. Upmann betören lassen.
Der relativ voluminöse Durchmesser bewirkt, dass die Zigarre sich charakteristisch würzig und reichhaltig zeigt. Es ist mehr Aromenvielfalt vorhanden, als man es einem solchen Kleinformat eigentlich zutrauen würde. Erstaunlicherweise wirken sich die Maße sogar auf den Gesamtcharakter aus und mildern die sonst vom kubanischen Tabak bekannte Würze leicht ab. Die H. Upmann Half Corona ist der Inbegriff des Spruchs "klein, aber fein".