Eiroa Classic Toro Gordo 60x6

Was die idealen "Maße" angeht, so scheint bei Menschen und Zigarren genau das Gegenteil im Trend zu liegen: Frauen und Männer können den meisten gar nicht dünn genug sein, wohingegen eine gute Zigarre am besten so dick wie möglich ist. Seit geraumer Zeit sollen Formate immer dicker sein, wobei manche sogar die Grenze von 60 beim Ringmaß hinter sich lassen. Mitunter trifft man nun sogar auf eine komplette Serie, die den voluminösen Vitolas gewidmet ist. Das Format der Gordo erfreut sich dabei allen voran großer Beliebtheit und entwickelt sich sogar zu einem der Klassiker wie Corona, Robusto, Toro, Torpedo und Churchill. Ein Grund mehr, sich die Eiroa Classic Toro Gordo nicht zu entgehen lassen, denn sie ist ein Paradebeispiel dafür, welche Faszination eine solche Vitola ihr Eigen nennt. Sie kombiniert eine Länge von 15,24 cm mit einem sagenhaft dicken 60er-Ringmaß, was einem Durchmesser von 23,8 mm entspricht. Präsentiert wird die hochwertige Eiroa Classic Toro Gordo mit einem vergleichsweise kleinen, runden Zigarrenring in Rot, der die enormen Maße des Longfillers gut zur Geltung bringt. Die manuell gerollte Premium-Zigarre ist ein Trendsetter und führt vor Augen, warum so viele Zigarrenmarken aus aller Welt sich den Dicken widmen. Mit der Eiroa Classic Toro Gordo verdeutlicht Firmengründer Christian Eiroa, wie viel er von vortrefflichem Rauchgenuss versteht.

Diese mit Spannung erwartete Neuheit im Zigarren-Shop erblickte 2013 zum ersten Mal das Licht der Welt, gemeinsam mit den drei anderen Formaten Corona Presando, Robusto und Toro. Bei allen vier handgefertigten Zigarren handelt es sich um Puros aus Honduras. Somit stammen das Deckblatt, das Umblatt und die Einlage der Eiroa Classic Toro Gordo alle aus dem honduranischen Anbau und sind perfekt aufeinander abgestimmt. So gut wie alle kubanische Zigarren und etliche Zigarren aus Nicaragua widmen sich diesem Prinzip, doch honduranische Puros wie die Eiroa Classic Toro Gordo 60x6 sind nach wie vor eher die Ausnahme als die Regel. Der Longfiller aus der Manufaktur in Danli ist für sein Herkunftsland in Mittelamerika repräsentativ und sollte mit Respekt behandelt werden. Charakteristisch für die Eiroa Classic Toro Gordo ist, dass sie ins Premium-Segment gehört und dementsprechend teuer ist. Sie profitiert davon, dass Christian Eiroa das Unternehmen Camacho Cigars verließ, um mit den Fabricas Unidas seinen eigenen Betrieb auf die Beine zu stellen. Immerhin ist die Familie Eiroa schon seit vier Generationen untrennbar mit dem Tabak verbunden. Das kommt bei der rundum gelungenen Eiroa Classic Toro Gordo positiv zum Ausdruck. Neben den Eigenmarken Eiroa und CLE (mit seinen Initialen) kümmert sich der Experte noch um Marken wie Asylum, die eine Zusammenarbeit mit anderen berühmten Persönlichkeiten darstellen.

Die Eiroa Classic Toro Gordo Zigarren aus Honduras wissen zu beeindrucken. Sie setzen nicht nur auf feinen Tabak, sondern auch auf eine einwandfreie Konstruktion. Der mittelkräftige Smoke offenbart typisch honduranische Noten und zeigt sich von der erstaunlich vielschichtigen Seite. Die reichhaltige, rauchreiche Eiroa Classic Toro brennt mustergültig ab und ist schön weich. Sie verlockt mit Noten von Fruchtschalen, natürlicher Süße und Holz. Ab dem zweiten Drittel wird die Eiroa Classic Toro Gordo wärmer und würziger mit Beiklängen von Muskatnuss, Erde, Leder und Milchschokolade sowie Salz. Feinherbe, süßliche Nuancen von Karamell und Ahornsirup gesellen sich dazu und machen das Raucherlebnis noch komplexer. Die Eiroa Classic Toro Gordo begeistert im letzten Drittel mit leicht bitterer Lakritze und gerösteten Nüssen. Diese attraktive, außergewöhnliche Puro mit dem rötlich braunen Deckblatt erinnert ein bisschen an ältere Zigarren von Camacho, doch man sollte die Eiroa Classic Toro Gordo als Klasse für sich betrachten. Besitzt man ein Faible für Zigarren, die ein wenig aus der Reihe tanzen und die beim Rauchen fordern sowie verführen, dann ist die extradicke Eiroa Classic Toro Gordo genau das Richtige.