Anspruchsvolle Aficionados sollten sich nicht vom groben, aber sauber verarbeiteten Deckblatt der Antonio Gimenez Torpedo täuschen lassen. Zwar kann das leicht fleckig wirkende Deckblatt inklusive ihrer vielen Beulen das Auge irritieren. Doch auf den zweiten Blick wird man keine Risse, Fehler oder sonstige Macken erspähen können. Im Gegenteil: Der leicht federnde Körper sorgt stets für einen sehr angenehm leichten Zug. Dieser transportiert Aromen von Blütenhaften Heu geschmeidig in den Mund. Dort angekommen, münzt sich diese in ein herb-nussiges Erlebnis um. Immer sehr weich und angenehm, nie bissig.
Im späteren Rauchverlauf vermischt sich die anfängliche Süße mit der nussigen Komponente und lässt einen dezent röstigen Einschlag erkennen. Im letzten Drittel gewinnen die Röstaromen die Oberhand und schließen das Rauchvergnügen elegant ab. Das milde Geschmackserlebnis hinterlässt von Beginn an einen langgezogenen, aber subtilen Abgang der überaus überzeugen kann. Die Asche zeigt sich im Zebramuster und einer hellgrauen Farbgebung stets robust und widerstandsfähig. Der Zug ist durchweg leicht und optimal, das Rauchvolumen ist leicht und cremig ohne dabei zu überladen.
Die Antonio Gimenez Torpedo von den Philippinen bietet bei einer Rauchdauer von circa 90 Minuten eine sehr flüssige Steigerung in der aromatischen Entfaltung und kitzelt am besten den Charakter der dafür verwendeten philippinischen Tabake hervor.