Vargas Reserva Presidentes
Nach den Churchills sind es die Vargas Reserva Presidentes, welche innerhalb der interessanten Serie des kanarischen Herstellers am größten sind. So gesehen sprechen sie eher Kenner an, doch aufgrund der sorgfältigen Fertigung und des ausgewogenen Gesamtcharakters würden sie selbst Einsteiger nicht überfordern. Sowohl im Aroma als auch im Geschmack sind sie als mild und doch würzig einzustufen.
Die Vargas Reserva Presidentes von den Kanarischen Inseln beinhaltet in ihrer Einlage vornehmlich Tabakblätter kanarischen Anbaus, bei dem auf die Nutzung jeglicher Chemikalien verzichtet wird. Abgerundet wird das Ganze vermutlich durch ein indonesisches Umblatt und ein Connecticut-Deckblatt aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Der Tabakblend ist einzigartig und wunderbar harmonisch.
Formatbedingt raucht sich die Vargas Reserva Presidentes lange und bleibt ebenso lange positiv im Gedächtnis. Sie kombiniert einen Durchmesser von 18 mm (Ringmaß 45) mit einer stattlichen Länge von 172 mm. Die mittelfeste Rollung sorgt dafür, dass man bei Zug- und Abbrennverhalten zwar nicht wunschlos glücklich wird, aber auch nichts zu beklagen hat. Nussige sowie grasige Beiklänge machen sich vom ersten bis zum letzten Zug bemerkbar. Manchmal fühlt man sich an eine Zigarre aus der Dominikanischen Republik erinnert, doch eigentlich sollte der Longfiller nicht mit der Konkurrenz verglichen werden. Das letzte Drittel bringt vegetabile Nuancen und etwas Schärfe. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.