Miro Torpedo
Kaum auf dem Markt und schon eine Figurado im Sortiment? Bei Miro scheint man von Anfang an auf Großes zu setzen und Kenner ansprechen zu wollen, denn bereits die ersten veröffentlichten Zigarrenlieferungen beinhalten neben den Standardformaten Toro und Robusto sowie dem Kleinformat Coronitas ein spitz zulaufendes Format im Stile der Torpedo. Die Miro holt viel aus dem wohldurchdachten Tabakblend heraus und Aficionados werden es den Initiatoren der neuen Marke danken, dass sie ins Angebot aufgenommen wurde. Für alle, die sich schon einen Vorgeschmack gegönnt haben, ist dies die richtige Anlaufstelle, um sich besser mit dem Rauchgenuss der Neuveröffentlichung vertraut zu machen und endgültig auf den Geschmack zu kommen.
Die Miro ist zwar im Premium-Segment zu Hause, gibt sich erfreulicherweise aber nicht zu anspruchsvoll oder gar kompliziert. Stattdessen setzt sie auf eine angenehme Rauchbarkeit und ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Beides macht Lust auf mehr, wobei natürlich der Tabak eine wichtige Rolle spielt. Wie es bei den Produzenten mit ihrer großen Manufaktur in Danli üblich ist, konzentriert man sich mehrheitlich auf den Honduras-Tabak. Er stellt die Einlage sowie das aussagekräftige Deckblatt aus eigenem Anbau. Beim Umblatt kommt nicaraguanischer Tabak zum Einsatz, der mindestens ebenso hochwertig ist.
Insgesamt ist die Miro Torpedo auf der mittelkräftigen und erfreulich ergiebigen Seite angesiedelt, ohne zu vollmundig zu sein. Sie verspricht Harmonie und typische Züge. Ein Hauch von Erde untermalt die Würze genauso wie etwas Herzhaftes bis Reifes. Schwarzer Pfeffer kontrastiert auf faszinierende Weise mit einer cremig weichen Rauchtextur. Dieser Longfiller macht einfach Freude.