Daniel Marshall DM2 Red Line Torpedo

Ist man auf der Suche nach einer Zigarre, die den Nerv der Zeit trifft und sich unkompliziert, aber doch hochwertig präsentiert, dann wird man bei der Daniel Marshall DM2 Torpedo fündig. Die in den USA bereits bekannte und geschätzte Zigarre wurde auf der Inter-tabac 2013 in Deutschland eingeführt und sollte es nicht schwerhaben, Genießer hierzulande auf ihre Seite zu ziehen. Hinter dem spitz zulaufenden Format verbirgt sich ein manuell gefertigter Longfiller, der zwar von Daniel Marshall vermarktet wird, dessen Tabakkomposition aber dem Genie Manuel Queseda zu verdanken ist. Ein Grund mehr, der Zigarre eine Chance zu geben.

Die Daniel Marshall DM2 Torpedo ist die bisher einzige Figurado in der Serie Red Label, deren Name auf die rote Bauchbinde anspielt. Sie gibt sich ein wenig nuancenreicher und niveauvoller als ihre Mistreiter (Robusto, Corona und Churchill) und sorgt dafür, dass auch erfahrene Raucher auf ihre Kosten kommen.

Bei der Daniel Marshall DM2 Torpedo kommt ein nicaraguanisches H-Seed-Deckblatt aus karibischem Saatgut zum Tragen. Umblatt und Einlage sind nicht minder feinem Tabak aus anderen Anbaugebieten in Nicaragua gewidmet. Es handelt sich also um eine Puro aus Zentralamerika. Das erklärt, warum sich der Longfiller von der mittelkräftigen, robusten Seite zeigt. Er punktet mit klassischen Tönen von Erde, Kakao und Leder. Auf der einen Seite weich in der Rauchtextur, auf der anderen Seite trocken im Finish gibt sich die Torpedo gehaltvoll und charmant. Wer mag, kann sie mit einer guten Spirituose kombinieren, um etwas mehr aus ihr herauszulocken.