Die Brun del Ré Colonial Torpedo ist die einzige Figurado innerhalb der vielversprechenden Zigarrenserie aus dem mittelamerikanischen Land Costa Rica. Mit ihrem spitzen Ende und ihrer speziellen Rollung weist die Zigarre subtile Differenzen zu den übrigen Formaten wie Corona, Churchill und Robusto auf. Von der Masse hebt sie sich ohnehin ab, was sie der Herkunft und dem ausgeklügelten Tabakblend zu verdanken hat. Zu einem costa-ricanischen Deckblatt gesellt sich ein indonesisches Umblatt. In der Einlage kommt Tabak aus Nicaragua und Costa Rica zum Tragen.
Bei der Brun del Ré Colonial Torpedo handelt es sich um eine Maduro, die sowohl typische als auch individuelle Noten in sich vereint. Man trifft an Nase und Gaumen auf der einen Seite auf Schokolade und Kaffee – also genau die herbsüße Mischung, für die Maduro-Zigarren berühmt sind – und kann sich auf der anderen Seite über einen fruchtigen Hauch freuen, der leicht säuerliche Züge annimmt. Langweilig wird dem Genießer beim Rauchen sicher nicht, obwohl es sich um ein angenehmes Raucherlebnis handelt, das von Harmonie profitiert.
Insgesamt wird die Brun del Ré Colonial Torpedo als mittelkräftig eingestuft, wobei sie mitunter etwas stärker wirkt. Sie ist Teil der in der exotischen Würze kräftigsten Linie aus dem Hause Brun del Ré und richtet sich an erfahrene Raucher, die ihre Andersartigkeit zu schätzen wissen. Das attraktive Großformat ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, wie viel Potenzial in Tabakware aus Costa Rica liegt. Aficionados, die hier auf den Geschmack kommen, sollten den nächsten Schritt wagen und sich die übrigen Serien wie Gold, Premium und Don Corazza zu Gemüte führen.