Alec Bradley Family Blend T11 Torpedo
Bei der Alec Bradley Family Blend T11 Torpedo handelt es sich um die einzige Figurado innerhalb der voller Potenzial steckenden Serie, die sich hierzulande erst noch ihren Weg in die Herzen von Aficionados bahnen muss. Das spitz zulaufende Großformat hat viel Aufmerksamkeit verdient und richtet sich vordergründig an Kenner bzw. Fans der Marke. Gefertigt wird die Zigarre in Honduras, was erklärt, warum man sich mehrheitlich auf honduranischen Tabak verlassen hat. In der Einlage komplementiert er den nicaraguanischen Tabak. Als Colorado-Deckblatt der Sorte Trojes macht er ebenfalls eine gute Figur. Das Umblatt aus Indonesien tanzt etwas aus der Reihe, passt aber dennoch gut ins Bild. Es handelt sich hierbei um eine Tabakkomposition, die eigentlich für die Firmennutzung gedacht war. Familie bedeutet hier nicht wirklich die Familienangehörigen des Chefs Alan Rubin, sondern die Mitarbeiter.
Die Alec Bradley Family Blend T11 Torpedo ist auf der mittelkräftigen Seite zu Hause und macht aus ihrem Facettenreichtum keinen Hehl. Er kommt interessanterweise nur im Geschmack zur Geltung, denn aromatisch betrachtet setzt der Longfiller mehr auf Harmonie und eine aufrichtige Struktur. Der Gaumen wird von diversen Nuancen angeregt, allen voran Leder und Holz. Etwas Erdiges schwingt genauso mit wie herbsüße Töne von Kaffee und Kakao, die beinahe an Maduro-Genuss denken lassen. Speziell in den letzten Zügen gesellt sich ein cremiges Mundgefühl dazu, obwohl auch pikanter Pfeffer zum Ausdruck kommt.
Kennzeichnend für die Alec Bradley Family Blend T11 Torpedo ist, dass sie modernen Erwartungen entspricht. Aufbau, Zug- und Abbrennverhalten sowie Rauchbildung und Asche stellen erfahrene Raucher zufrieden. Die über 155 mm lange und 20,6 mm dicke Zigarre ist ein Großformat, das man nicht unterschätzen sollte.